Je nach Standort, Getreideart und Sorte sind vermehrt Schäden an den Getreidebeständen durch anhaltende Trockenheit zu erkennen. Insbesondere Gerste und zum Teil auch Roggen/Triticale befinden sich in der Kornfüllungsphase, sodass dringend Niederschläge erforderlich sind, um die Ähren zu füllen und entsprechende Hektolitergewichte zu erreichen. Da voraussichtlich in den kommenden Tagen kein Regen auf natürlichem Wege fallen wird, besteht die Option die Ernte als Biomasse-Substrat für die Biogasproduktion zu sichern.
Andererseits besteht als Biogasanlagenbetreiber mit einer Getreide-GPS-Ernte die Möglichkeit sich frühzeitig im Jahr einen Teil der Substratversorgung zu sichern. Dadurch lässt sich das Risiko einer nicht ausreichenden Substratversorgung durch eine möglicherweise trockenheitsbedingten kleinen Maisernte verringern.
Darauf sollten Sie in Ihrem Bestand achten
- Der optimale Erntezeitpunkt für eine GPS-Ernte befindet sich Ende Milchreife – Anfang Teigreife
- Bei anhaltenden, hohen Temperaturen und Winden wird der optimale Zeitpunkt oft schnell überschritten.
- Sind Pflanzenbestände schon abgestorben oder befindet sich die Blattdürre in den oberen Blattbereichen, sollte umgehend mit der Ernte begonnen werden.
Getreide-GPS mit Trockenschäden gilt als besonders gefährdet für Nacherwärmung und Verschimmelung. Die Pflanzen enthalten oft viel Zucker. Zuckerreiche GPS ist nicht lange aerobe stabil und es können hohe Verluste entstehen. Außerdem siedeln sich auf den abgestorbenen Pflanzenteilen Hefen und Schimmelpilze an. Die verstrohten Pflanzenteile lassen sich nur erschwert verdichten. Alles zusammen verringert die aerobe Haltbarkeit und erhöht das Nacherwärmungsrisiko. Der Einsatz von PlantaSil/PlantaSil HC schafft Abhilfe.
Darauf sollten Sie bei der Ernte achten
- Gute Verdichtung (> 230 kg TM / qm), dünne Schichten von max. 20cm einlagern
- Wenn möglich, feuchtere Partien dazwischen einlagern
- Luftdicht zudecken und Silo mindestens 4-6 Wochen geschlossen halten
- Vorgaben für den Vorschub einhalten (Winter > 2m / Sommer > 3m)
Wir empfehlen Ihnen den Einsatz von Siliermittel bestehend aus heterofermentativen
Milchsäurebakterien, zum Schutz vor Hefen und Schimmelpilzen.
Unterstützen Sie die aeroben Haltbarkeiten
- BioCool, das Siliermittel für den Futterbereich
- PlantaSil, das Siliermittel für Getreide-GPS (Biogas)
Bei Fragen stehen Ihnen die Ansprechpartner Ihrer Genossenschaft und der TerraVis gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zum Thema Silierung finden Sie unter www.silierung.de.